Wohnhaus
ID:
110098859915
/
Datum:
17.02.2025
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
| Straße: | Obere Beutau |
| Hausnummer: | 5 |
| Postleitzahl: | 73728 |
| Stadt-Teilort: | Esslingen am Neckar |
|
|
|
| Regierungsbezirk: | Stuttgart |
| Kreis: | Esslingen (Landkreis) |
| Wohnplatzschlüssel: | 8116019003 |
| Flurstücknummer: | keine |
| Historischer Straßenname: | keiner |
| Historische Gebäudenummer: | keine |
| Lage des Wohnplatzes: |
|
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Ensemble, Wohn- und Geschäftshäuser in Reihenbauweise (73728 Esslingen am Neckar, Heugasse)
Wohnhaus, Heugasse 10 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 11 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 12 (73728 Esslingen am Neckar)
Haus zum Wolf, Heugasse 15 (73728 Esslingen am Neckar)
Heugasse 1 (73728 Esslingen am Neckar, Heugasse 1)
Wohnhaus, Heugasse 2 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 3 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 4 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 5 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 6 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 7 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 8 (73728 Esslingen am Neckar)
Ehem. Bebenhäuser Pfleghof, Steinhaus, Heugasse 9 (73728 Esslingen am Neckar)
Esslingen, Kesslerareal (73728 Esslingen am Neckar, Marktplatz)
Wohnhaus, Mittlere Beutau 3 (73728 Esslingen am Neckar)
Altes Rathaus (urspr. Brot- und Steuerhaus) (73728 Esslingen am Neckar, Rathausplatz 01)
Wohnhaus, Roßmarkt 18 (73728 Esslingen am Neckar)
Doppelwohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Unterer Metzgerbach 10/12)
Wohnhaus, Webergasse 9 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 10 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 11 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 12 (73728 Esslingen am Neckar)
Haus zum Wolf, Heugasse 15 (73728 Esslingen am Neckar)
Heugasse 1 (73728 Esslingen am Neckar, Heugasse 1)
Wohnhaus, Heugasse 2 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 3 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 4 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 5 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 6 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 7 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 8 (73728 Esslingen am Neckar)
Ehem. Bebenhäuser Pfleghof, Steinhaus, Heugasse 9 (73728 Esslingen am Neckar)
Esslingen, Kesslerareal (73728 Esslingen am Neckar, Marktplatz)
Wohnhaus, Mittlere Beutau 3 (73728 Esslingen am Neckar)
Altes Rathaus (urspr. Brot- und Steuerhaus) (73728 Esslingen am Neckar, Rathausplatz 01)
Wohnhaus, Roßmarkt 18 (73728 Esslingen am Neckar)
Doppelwohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Unterer Metzgerbach 10/12)
Wohnhaus, Webergasse 9 (73728 Esslingen am Neckar)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die durchgeführte dendrochronologische Altersbestimmung an den Dachsparren belegt, dass die Bäume für die Bauhölzer im Winter 1532/33 gefällt wurden. Stilistisch und gefügekundlich spricht jedoch vieles dafür, dass die Erweiterung des Gebäudes nach Norden erst im 17./18. Jahrhundert stattfand. (s/gk)
Somit kann davon ausgegangen werden, dass bei der Erweiterung und Anhebung der nördlichen Dachfläche die alten Sparren von 1533 (d) weiter verwendet wurden.
1. Bauphase:
(1532 - 1533)
(1532 - 1533)
Erbauung des Gebäudes um 1532 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
2. Bauphase:
(1601 - 1799)
(1601 - 1799)
Stilistisch und gefügekundlich spricht vieles dafür, dass die Erweiterung des Gebäudes nach Norden erst im 17./18. Jahrhundert stattfand.
Somit kann davon ausgegangen werden, dass bei der Erweiterung und Anhebung der nördlichen Dachfläche die alten Sparren von 1533 weiter verwendet wurden.
Somit kann davon ausgegangen werden, dass bei der Erweiterung und Anhebung der nördlichen Dachfläche die alten Sparren von 1533 weiter verwendet wurden.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude Obere Beutau 5 befindet sich in der so genannten Beutau-Vorstadt. Diese spätmittelalterliche Vorstadt liegt nördlich des staufischen Stadtkerns von Esslingen und wurde wohl bereits im 13. Jahrhundert angelegt. Die Beutau-Vorstadt wurde einst vom
Geißelbach bestimmt. Parallel zu dessen Bachlauf wurden die drei Beutau-Straßen, Untere, Mittlere und Obere Beutau angelegt. Die Obere Beutau verläuft als östlichste dieser drei Straßen mit steilem Anstieg in Richtung Norden.
Geißelbach bestimmt. Parallel zu dessen Bachlauf wurden die drei Beutau-Straßen, Untere, Mittlere und Obere Beutau angelegt. Die Obere Beutau verläuft als östlichste dieser drei Straßen mit steilem Anstieg in Richtung Norden.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein zweigeschossiges, giebelständiges Wohnhaus in Hanglage. Über einem massiv gemauerten Kellersockel erheben sich zwei verputzte Fachwerkgeschosse. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen und einem Spitzboden unter einem einhüftigen Satteldach ab.
Giebelseitig stoßen das Obergeschoss sowie das 1. Dachgeschoss vor. Unter dem Gebäude befindet sich ein parallel zur Straße verlaufender Gewölbekeller, der über ein korbbogiges Kellertor an der Straßenseite erschlossen wird.
Giebelseitig stoßen das Obergeschoss sowie das 1. Dachgeschoss vor. Unter dem Gebäude befindet sich ein parallel zur Straße verlaufender Gewölbekeller, der über ein korbbogiges Kellertor an der Straßenseite erschlossen wird.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Im Rahmen dieser Untersuchung wurde lediglich die von der Planung betroffene nördliche Dachfläche und deren Konstruktion begutachtet. Aussagen zu den beiden Vollgeschossen und der historischen Grundrissgliederung können daher an dieser Stelle nicht gemacht werden.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Decken
- Balkendecke
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Dachform
- Satteldach, einhüftig/Frackdach
- Dachgerüst, verstärkende Einbauten
- Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
Konstruktion/Material:
Über einem massiv gemauerten Gewölbekeller erheben sich zwei verputzte Fachwerk-Vollgeschosse.
An einzelnen Stellen des Fachwerks konnten Blattsassen erkannt werden, die für eine Errichtung des Gebäudes im 15./16. Jahrhundert sprechen dürften. Die historische Stuhlkonstruktion ist im 1. Dachgeschoss momentan kaum ablesbar. Offenbar handelt es sich jedoch um einen zweifach stehenden Stuhl. Im 2. Dachgeschoss ist die Konstruktion frei sichtbar. Hier befindet sich eine zweifach stehende Stuhlkonstruktion, die jedoch wohl erst nachträglich eingebaut wurde.
Die Knotenpunkte sind hier weitestgehend mit Verzapfungen gefügt, die Kehlbalken besitzen hingegen verblattete Verbindungen zu den (ehemaligen) Sparren. Dies spricht dafür, dass sich hier ursprünglich nur eine Kehlbalkenlage ohne eigene Stuhlkonstruktion befand.
Wohl erst mit der Erweiterung des Gebäudes nach Norden und dem Anheben der nördlichen Dachfläche wurde der heutige stehende Stuhl eingebaut. Für die nördliche Dachfläche wurden offensichtlich die alten Dachsparren weiter verwendet. Diese müssten dann allerdings verlängert wurden sein, was im momentan ausgebauten und verkleideten Zustand der Dachgeschosse leider nicht erkennbar ist. Die Erweiterung des Wohnhauses in Richtung Norden lässt sich am gesamten Gebäude noch gut ablesen.
An einzelnen Stellen des Fachwerks konnten Blattsassen erkannt werden, die für eine Errichtung des Gebäudes im 15./16. Jahrhundert sprechen dürften. Die historische Stuhlkonstruktion ist im 1. Dachgeschoss momentan kaum ablesbar. Offenbar handelt es sich jedoch um einen zweifach stehenden Stuhl. Im 2. Dachgeschoss ist die Konstruktion frei sichtbar. Hier befindet sich eine zweifach stehende Stuhlkonstruktion, die jedoch wohl erst nachträglich eingebaut wurde.
Die Knotenpunkte sind hier weitestgehend mit Verzapfungen gefügt, die Kehlbalken besitzen hingegen verblattete Verbindungen zu den (ehemaligen) Sparren. Dies spricht dafür, dass sich hier ursprünglich nur eine Kehlbalkenlage ohne eigene Stuhlkonstruktion befand.
Wohl erst mit der Erweiterung des Gebäudes nach Norden und dem Anheben der nördlichen Dachfläche wurde der heutige stehende Stuhl eingebaut. Für die nördliche Dachfläche wurden offensichtlich die alten Dachsparren weiter verwendet. Diese müssten dann allerdings verlängert wurden sein, was im momentan ausgebauten und verkleideten Zustand der Dachgeschosse leider nicht erkennbar ist. Die Erweiterung des Wohnhauses in Richtung Norden lässt sich am gesamten Gebäude noch gut ablesen.

