Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Altes Rathaus

ID: 124493401819  /  Datum: 27.06.2024
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 5
Postleitzahl: 74249
Stadt-Teilort: Jagsthausen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Heilbronn (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8125048004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Alte Rathaus wurde um 1513 (a) erbaut. Im 19. Jahrhundert erhielt die in Ocker gefasste Fachwerkfassade Blumen-, Obst- und Figurenmotive. Mit der Renovierung im Jahr 1982 wurde der Fassadenschmuck mit weiteren Wappentafeln und Schildern ergänzt.
2002 erfolgte die Sanierung der Fassade. Das Gebäude wird heute als Gemeindebücherei und als das sog. Friedrich-Krapf-Museum genutzt.


1. Bauphase:
(1513)
Erbauung als Bürgerhaus (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1800 - 1899)
Erweiterung der Fassade mit Schmuckelementen
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

3. Bauphase:
(1861)
Renovierung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1982)
Renovierung und Ergänzung des Fassadenschmucks
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(2002)
Renovierung
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Rathaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Östliche Hauptansicht des Rathauses / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (18.11.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Ostseite / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (18.11.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Fertigstellungsbefund; Mittelpartier Ostseite / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (18.11.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Nordseite, um 1900 vollständig neu in Backstein im Reichsformat erneuert. / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (18.11.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Südost-Ecke / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (18.11.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Bestandsaufnahme der Ostseite ("Schmuckgiebel") / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (24.03.2016 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Bereichsweise Bestandsaufnahme des nordöstlichen Traufecks / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (24.03.2016 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Schadensbefund der aufgesetzten Fassadenapplikationen, hier Wappenschild / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (03.08.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Fassungsbefund der Fensterflügel / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (03.08.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Fassungsbefund der Holzfassungen des Fachwerks  / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (03.08.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Fassungsbefund an Fabelwesen des späten 19. Jahrhunderts / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (03.08.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Fassungsbefunde am 'Mainzer Rad', dem Wappensignet der Herren von Berlichingen. / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (03.08.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Befund am Feuerbock rechts: modern ausgemauerte Gefache / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (03.08.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Moderne Applikation aus Brettschichtholz im Fassadenprogramm / Altes Rathaus in 74249 Jagsthausen (03.08.2020 - Ferdinand M. Schäfer; SCHÄFER.PARTNER PartG Architektur.Städtebau.Denkmalpflege)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Fotodokumentation
  • Bestandsplan Ansicht Ost
  • Maßnahamenbeschreibung Westgiebel

Beschreibung

Umgebung, Lage:
In der Ortsmitte von Jagsthausen, traufseitig an der Südseite der Hauptstraße bzw. giebelständig zum platzartigen, mit Brunnen gestalteten Zwischenraum zum neuen Rathaus hin ausgerichtet.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Bibliothek
    • Museum/Ausstellungsgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Westfassade besteht aus einem massiven, resp. verputzten Sockel in zwei Vollgeschossen und einem fachwerksichtigen Giebel, der zu rund ¼ von einem benachbarten Gebäude verdeckt wird, welches giebelseitig direkt an das Gebäude anschließt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Gebäude wurde 2002 umfangreich saniert. Dabei wurden schätzungswiese 80% der Holzteile am Giebel ersetzt. Diese wurden jedoch nicht vorbildgetreu in Eichenholz ersetzt, sondern in günstigerem Nadelholz, was die nachfolgend beschriebenen Schäden ursächlich veranlasst oder diese befördert hat.
Am Giebel sind verschiedenen Holschäden zu beobachten, welche teils auf die Bewetterung, teils auf konstruktive Defizite zurückzuführen sind. Zunächst fällt auf, dass die gesamte Fassade mit einer Dispersionsfarbe gestrichen wurde, welche bereits stark verblasst
und abgewittert ist. In den Bereichen mit direkter UV-Einstrahlung ist die Farbe sehr brüchig und blättert stellenweise ab. Die viel zu dichte Farbe lässt einen natürlichen Diffusionshaushalt des damals frisch verbauten Holzes nicht zu. Die Folge ist Staufeuchte hinter der Farbschicht, die ihrerseits zu Schädigung des Holzes führt. Die zu dichte Oberfläche ist auch innenseitig zu erkennen, wo in den ebenfalls baustofftechnisch zu dichten Zementputzen der innenseitigen Gefache, bereits Sinterungen und starke Ausblühungen von Calciumcarbonaten zu beobachten sind. Somit ist das Wandsystem an der Innen- wie auch an der Außenseite gegen die natürliche – und notwendige - Diffusion von Feuchtigkeit
zu dicht abgeschlossen worden, was zur Staufeuchte und zur Holzzersetzung geführt hat.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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