Wohnhaus
            
                ID:            
            
                134258544120            
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                Datum:            
            
                04.12.2011            
            
Datenbestand: Bauforschung
    Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
| Straße: | Neugasse | 
| Hausnummer: | 15 | 
| Postleitzahl: | 78426 | 
| Stadt-Teilort: | Konstanz | 
| 
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        |
| Regierungsbezirk: | Freiburg | 
| Kreis: | Konstanz (Landkreis) | 
| Wohnplatzschlüssel: | 8335043012 | 
| Flurstücknummer: | keine | 
| Historischer Straßenname: | keiner | 
| Historische Gebäudenummer: | keine | 
| Lage des Wohnplatzes: | 
                     
                
                             | 
        
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Haus zum Goldnen Tor (78462 Konstanz, Gerichtsgasse 7)
            
Haus zum Krottengäßle bzw. Haus zur vorderen Jungfrau (78463 Konstanz, Hohenhausgasse 12)
Haus zum Wendelstein (78462 Konstanz, Inselgasse 11)
Haus zum Spießeisen (78462 Konstanz, Inselgasse 12)
Haus zum Blaufuß, Inselgasse 15 (78462 Konstanz)
ehem. Pfarrhof von St. Johann, Inselgasse 17 (78462 Konstanz)
Ehemaliger Domherrenhof, Inselgasse 5 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Untere Laube 33 (78462 Konstanz)
Haus zum Schwartzen Hof (78462 Konstanz, Untere Laube 29)
Wohnhaus, Untere Laube 35 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Untere Laube 3 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Untere Laube 7 (78462 Konstanz)
Haus zum Mönch und zur Nonne (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 13a)
Wohn- und Geschäftshaus, sog. Haus zum guldin Berg (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 19)
Haus zur Schnecken (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 21)
Haus zum Bissen (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 23)
Haus zum blauen Stiefel (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 25)
Haus zum golden Braken (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 29)
Haus zur vorderen Jungfrau (78462 Konstanz, Zollernstraße 14)
Haus zum wilden Mann (78462 Konstanz, Zollernstraße 18)
    Haus zum Krottengäßle bzw. Haus zur vorderen Jungfrau (78463 Konstanz, Hohenhausgasse 12)
Haus zum Wendelstein (78462 Konstanz, Inselgasse 11)
Haus zum Spießeisen (78462 Konstanz, Inselgasse 12)
Haus zum Blaufuß, Inselgasse 15 (78462 Konstanz)
ehem. Pfarrhof von St. Johann, Inselgasse 17 (78462 Konstanz)
Ehemaliger Domherrenhof, Inselgasse 5 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Untere Laube 33 (78462 Konstanz)
Haus zum Schwartzen Hof (78462 Konstanz, Untere Laube 29)
Wohnhaus, Untere Laube 35 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Untere Laube 3 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Untere Laube 7 (78462 Konstanz)
Haus zum Mönch und zur Nonne (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 13a)
Wohn- und Geschäftshaus, sog. Haus zum guldin Berg (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 19)
Haus zur Schnecken (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 21)
Haus zum Bissen (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 23)
Haus zum blauen Stiefel (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 25)
Haus zum golden Braken (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 29)
Haus zur vorderen Jungfrau (78462 Konstanz, Zollernstraße 14)
Haus zum wilden Mann (78462 Konstanz, Zollernstraße 18)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
        Laut dendrochronologischer Untersuchung können die Häuser Neugasse 13/15 in die Mitte des 14. Jhs., Haus Nr. 17 um 1308-12 datiert werden. (d)
                        1. Bauphase:
                        
(1308 - 1348)
            (1308 - 1348)
                        Datierung diverser Hölzer aus dem Gefüge der Häuser Neugasse 13-17 in die 1. Hälfte des 14. Jhs.; vgl. Dokumentation. (d)                                    
        
                        Betroffene Gebäudeteile:
                                    
            
                        keine                                    
        Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Untersuchung
 
Beschreibung
                    Umgebung, Lage:
                            
            
                    Die Neugasse liegt im Süden Konstanzer Altstadt und verläuft dort in west-östlicher Richtung.
                            
        
                    Lagedetail:
                            
            - Siedlung
            
- Stadt
 
 
                    Bauwerkstyp:
                            
            - Wohnbauten
            
- Wohnhaus
 
 
                    Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
                            
            
                    Zweigeschossiger Bau.
                            
        
                    Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
            Zonierung:
                    keine Angaben
                            
        
                    Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
                            
            
                    keine Angaben
                            
        
                    Bestand/Ausstattung:
                            
            
                    keine Angaben
                            
        Konstruktionen
                    Konstruktionsdetail:
                            
            
                    keine Angaben
                            
        
                    Konstruktion/Material:
                            
            
                    Haus Neugasse 13/15 
Das tragende Ständergerüst mit Befunden für eine Verbohlung in Richtung Haus Nr. 13 und Nr. 15. Die vorhandene Achse wird als Trennwand eines Reihenhauses interpretiert. Dieses reichte, von Haus Nr. 13 kommend, bis unmittelbar vor die Giebelscheibe von Haus Nr. 17. Es ist anzunehmen, dass die einzelnen Einheiten des in konstruktiver Hinsicht einheitlichen Traggegrüstes dreischiffig gegliedert waren. Zur Straße orientiert war die Stube; im mittigen und rückwärtigen Abschnitt sind die Küche/Erschließung sowie eine Kammer oder ein Lager zu vermuten. Die im heutigen Hausbereich Nr. 15 nachweisbare Stube (Nuten für Bretter-Balkendecke und Blindboden) datiert in die Jahre 1347/48 (d). Das stark verschobene Kerngerüst ist nicht datiert.
Haus Neugasse 17:
Die aufgenommene Wandscheibe gehört zum Haus Nr. 17 und bildete dessen ostwärtigen Abschluss. Entsprechend der vorhandenen Hausbreite wird hier ein selbständig abgezimmertes Schmalhaus vermutet. Die vorhandene Stubenteile weisen keine Befunde für eine nach Osten orientierte Stubenausrichtung auf; das Gegenteil ist der Fall: Der Stubenständer besitzt eine nach Westen ausgerichtete Doppelnut. Die damit zu Haus Nr. 17 ausgerichtete Bohlenstube gehört wohl ebenfalls der Zeitstellung um 1326 an. Auf dem in starker Schiefstellung erhaltenen Ständergerüst ist ein dreifach stehender Dachstuhl abgezimmert. Beide Teile datieren in die Jahre um 1312 (d). Zumindest das Dach ist in Haus Nr. 17 noch erhalten. Bemerkenswert ist, dass das Stuhlkgerüst eine weitaus geringere Verformung als der Unterbau aufweist und die Ständerstellung nicht auf die aus dem unteren Traggerüst resultierende Haustiefe abgestimmt ist. Die an der vertikalen Stellung orientierte Rekonstruktion ergibt einen rückwärtigen Dachüberstand zwischen 0,90 und 1,00 m. In Verbindung mit der Tatsache, dass im Vergleich der beiden Traufpunkte die rückwärtige Traufe nahezu keine Setzung aufweist, wird vermutet, dass das Dachwerk auf einer teilweisen oder über die ganze Höhe reichenden Massivmauer aufsaß. Ungeachtet der archäologischen Befunde, wird so die Möglichkeit angedeutet, dass es sich hierbei um das Profil einer ehemaligen Stadtmauer handelt. Diese Aussage sollte sowohl archäologisch wie auch durch weitere Bauanalysen in den benachbarten Gebäuden (Haus Nr. 11 und 17) überprüft werden.
        Das tragende Ständergerüst mit Befunden für eine Verbohlung in Richtung Haus Nr. 13 und Nr. 15. Die vorhandene Achse wird als Trennwand eines Reihenhauses interpretiert. Dieses reichte, von Haus Nr. 13 kommend, bis unmittelbar vor die Giebelscheibe von Haus Nr. 17. Es ist anzunehmen, dass die einzelnen Einheiten des in konstruktiver Hinsicht einheitlichen Traggegrüstes dreischiffig gegliedert waren. Zur Straße orientiert war die Stube; im mittigen und rückwärtigen Abschnitt sind die Küche/Erschließung sowie eine Kammer oder ein Lager zu vermuten. Die im heutigen Hausbereich Nr. 15 nachweisbare Stube (Nuten für Bretter-Balkendecke und Blindboden) datiert in die Jahre 1347/48 (d). Das stark verschobene Kerngerüst ist nicht datiert.
Haus Neugasse 17:
Die aufgenommene Wandscheibe gehört zum Haus Nr. 17 und bildete dessen ostwärtigen Abschluss. Entsprechend der vorhandenen Hausbreite wird hier ein selbständig abgezimmertes Schmalhaus vermutet. Die vorhandene Stubenteile weisen keine Befunde für eine nach Osten orientierte Stubenausrichtung auf; das Gegenteil ist der Fall: Der Stubenständer besitzt eine nach Westen ausgerichtete Doppelnut. Die damit zu Haus Nr. 17 ausgerichtete Bohlenstube gehört wohl ebenfalls der Zeitstellung um 1326 an. Auf dem in starker Schiefstellung erhaltenen Ständergerüst ist ein dreifach stehender Dachstuhl abgezimmert. Beide Teile datieren in die Jahre um 1312 (d). Zumindest das Dach ist in Haus Nr. 17 noch erhalten. Bemerkenswert ist, dass das Stuhlkgerüst eine weitaus geringere Verformung als der Unterbau aufweist und die Ständerstellung nicht auf die aus dem unteren Traggerüst resultierende Haustiefe abgestimmt ist. Die an der vertikalen Stellung orientierte Rekonstruktion ergibt einen rückwärtigen Dachüberstand zwischen 0,90 und 1,00 m. In Verbindung mit der Tatsache, dass im Vergleich der beiden Traufpunkte die rückwärtige Traufe nahezu keine Setzung aufweist, wird vermutet, dass das Dachwerk auf einer teilweisen oder über die ganze Höhe reichenden Massivmauer aufsaß. Ungeachtet der archäologischen Befunde, wird so die Möglichkeit angedeutet, dass es sich hierbei um das Profil einer ehemaligen Stadtmauer handelt. Diese Aussage sollte sowohl archäologisch wie auch durch weitere Bauanalysen in den benachbarten Gebäuden (Haus Nr. 11 und 17) überprüft werden.
                    
                    
                    
                
                            