Vorder- und Hofgebäude
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Salmannsweilergasse |
Hausnummer: | 4 |
Postleitzahl: | 78426 |
Stadt-Teilort: | Konstanz |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335043012 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Haus zum Krottengäßle (78463 Konstanz, Hohenhausgasse 12)
Haus zum Blaufuß, Inselgasse 15 (78462 Konstanz)
ehem. Pfarrhof von St. Johann, Inselgasse 17 (78462 Konstanz)
Sog. Tettikoferhof, Inselgasse 24 (78462 Konstanz)
Ehemaliger Domherrenhof, Inselgasse 5 (78462 Konstanz)
Haus zur Armbrust (78462 Konstanz, Katzgasse 2)
Wohnhaus, Klostergasse 3 (78462 Konstanz)
Haus zum Frieden (78462 Konstanz, Konradigasse 20)
Wohnhaus, Untere Laube 33 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, sog. Haus zum Himmelreich (78462 Konstanz, Untere Laube 1)
Haus zum Schwartzen Hof (78462 Konstanz, Untere Laube 29)
Wohnhaus, Untere Laube 35 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Untere Laube 3 (78462 Konstanz)
Wohnhaus, Untere Laube 7 (78462 Konstanz)
Haus zum Mönch und zur Nonne (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 13a)
Wohn- und Geschäftshaus, sog. Haus zum guldin Berg (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 19)
Haus zur Schnecken (78462 Konstanz, Wessenbergstraße 21)
Haus zur vorderen Jungfrau (78462 Konstanz, Zollernstraße 14)
Haus zum wilden Mann (78462 Konstanz, Zollernstraße 18)
Bauphasen
Eingebunden in die städtische, ab der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts planerisch angelegten Reihenbebauung, ist die östliche, den Entwässerungsgraben begrenzende Massivwand der ältesten Bebauung zuzuordnen. Diese Mauer einbindend, erfolgt um 1333 (d) der Bau eines zweigeschossigen, mit einem zum Entwässerungsgraben abfallenden Pultdach überdachten Massivbaus. Im Westen sich an eine bestehende, wohl zeitgleich errichtete Brandwand anlehnend, übergreift er dessen Tiefe in Richtung Süden, um dann eventuell unter Ausnutzung älterer Strukturen im Osten mit einer eigenen Brandwand abzuschließen.
Bezogen auf seine Nutzungsstruktur wohl als rückwärtiger Lagerbau zu werten, erfolgte seine Erschließung parallel zur Ostwand, entlang der dann auch der älteste Zugang zum Abtritt erkannt wurde. Diese Erschließungsachse nimmt auch das um 1432 (d) errichtete Vorderhaus auf. Bestehend aus der Kombination von massiver Gassentraufe und hölzernem Gerüstbau, handelt es sich im Kern um einen dreigeschossigen Bau mit unbekanntem Dachabschluss, der mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Vorgängerbau mit gleicher Bau- und Raumstruktur ersetzte.
Mit der Aufstockung des Rückgebäudes um 1460 (d) erhält der Lagerbau nicht nur sein heutiges Dach. Parallel dazu wird mit der wohl zeitgleich errichteten Galerie auch die Erschließungsachse, und damit auch die Lage des Abtritts an die westliche Brandwand verlegt.
Erste Umbauten des Baukomplexes beziehen sich auf die Verstärkung der tragenden Längsachse im Vorderhaus, während die Einrichtung von repräsentativen Räumen im Rückgebäude in das 17. Jahrhundert zu datieren sind.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird der heutige Bauumfang erreicht. Er umfasst neben dem Abbruch des Vorderhausdaches und dem an seiner Stelle ausgeführten 3. Obergeschoss auch das zugehörige Flachdach und die innere Ausstattung, vor allem die des 3. Obergeschosses. Von diesem Umbau betroffen war auch die Straßenfassade, deren Umgestaltung wohl gleichzeitig mit der Errichtung des Nachbargebäudes Nr. 6 erfolgte.
Das Vordergebäude
Nach der dendrochronologischen Datierung um das Jahr 1432 (d) erbaut, handelte es sich im Kern um einen dreigeschossigen Fachwerkbau mit massiver Gassentraufe. Im Osten bindet das Gebäude an die gemeinsame Brandwand mit Haus Nr. 2 an, im Westen endet er an der Hofeinfahrt der Parzelle Nr. 6.
Auf diesem Kernbau ist als Ersatz des ehemaligen Dachwerkes eine weitere Fachwerkebene abgezimmert. Diese schließt mit einem Flachdach bzw. einer den gesamten Grundriss einnehmenden Dachterrasse ab.
Das Hofgebäude
Ältester erkannter Bestand ist die den Entwässerungsgraben begrenzende Rückwand. Orientiert an ihrer Mauerstruktur ist sie grob in das 13. Jahrhundert zu datieren. Im Osten wird sie durch einen nach Süden abknickenden Eckverband, bestehend aus großen Wacken, begrenzt, während der westliche Abschluss im angetroffenen Zustand verunklärt ist. Bezogen auf ihre Höhe endet die Rückwand ungefähr mit der Brüstungshöhe im heutigen 2. Obergeschoss. In welchem baulichen Zusammenhang diese Kernwand mit den beiden, in Richtung Süden abknickenden Brandwänden steht, ist unbekannt.
(1200 - 1299)
- Siedlung
- Stadt
(1333)
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
(1432)
- Mischbau
- Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
- Dachform
- Pultdach
(1460)

- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
(1600 - 1699)

- Ausstattung
(1850 - 1899)

- Obergeschoss(e)
Zugeordnete Dokumentationen
- Baugeschichtliche Dokumentation
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Bei dem Vordergebäude handelte es sich im Kern um einen dreigeschossigen Fachwerkbau mit massiver Gassentraufe. Im Osten bindet das Gebäude an die gemeinsame Brandwand mit Haus Nr. 2 an, im Westen endet er an der Hofeinfahrt der Parzelle Nr. 6.
Auf diesem Kernbau ist als Ersatz des ehemaligen Dachwerkes eine weitere Fachwerkebene abgezimmert. Diese schließt mit einem Flachdach bzw. einer den gesamten Grundriss einnehmenden Dachterrasse ab.
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Flachdach
- Satteldach
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Holzgerüstbau
- allgemein