Hauptstrasse 13 (Mosbach)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Marienkapelle

ID: 144100954110  /  Datum: 30.11.2025
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Martin-Luther-Straße
Hausnummer: 20
Postleitzahl: 72336
Stadt-Teilort: Balingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Zollernalbkreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8417002010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,2528° nördliche Breite, 8,8161° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Erbauung geht mindestens auf das frühe 15. Jahrhundert zurück. Wohl bereits im 16. Jahrhundert wurde die Kapelle profaniert und fortan als Lagerraum landwirtschaftlich genutzt.


1. Bauphase:
(1400 - 1425)
Erbauung der Kapelle (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kapelle, allgemein

2. Bauphase:
(1468 - 1469)
An Ausstattung sind noch einzelne Bretter der Kapellenholzdecke als Verkleidung der Treppenlaufunterseiten wiederverwendet worden. Diese konnten dendrochronologisch über Fotografien ausgewertet werden und stammen von 1468/69 (d). Damit entstammen sie vermutlich einer spätmittelalterlichen Umbauphase der Kapelle.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

3. Bauphase:
(1535)
Um 1535 (Reformation) Aufgabe und Umnutzung der Kapelle zum Fruchtkasten (bis 1848).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1540 - 1541)
Die vorhandene Gerüstkonstruktion mit Ständern und Balkenlage unterteilt den Kapellenraum nun in zwei Ebenen. Diese Hölzer wurden im Winter 1540/41 (d) gefällt und dann verbaut. Dieser Holzeinbau entstand demnach kurz nach Einführung der Reformation und Profanierung der Kapelle. Damit gehört die Kapelle zu den wenigen erhalten Beispielen einer ersten Profanierungsphase nach der Reformation.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1659 - 1660)
Ein Podestauflagerholz im Obergeschoss konnte auf 1659/60 (d) datiert werden und könnte mit einem veränderten Treppenzugang zusammenhängen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1707)
Umfangreiche Sanierungsarbeiten und Einbau zweier Dachgauben.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1719 - 1720)
Das Dachgeschoss wurde komplett, einschließlich der doppelten Rähm und Balkenlage im Obergeschoss, aufliegend auf den Ständern des 16. Jahrhunderts, im Jahr 1720 ausgetauscht (1719/20d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1852)
Ab 1852 in Privatbesitz.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Giebelansicht von Westen / Ehem. Marienkapelle in 72336 Balingen, Erzingen (2014 - Andreas Stiene)
Abbildungsnachweis
Südwestansicht / Ehem. Marienkapelle in 72336 Balingen, Erzingen (2014 - Andreas Stiene)
Abbildungsnachweis
Nordansicht / Ehem. Marienkapelle in 72336 Balingen, Erzingen (2014 - Andreas Stiene)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Untersuchung
  • Archivrecherche
  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Kapelle befindet sich auf einem Wiesengrundstück in der Ortsmitte von Erzingen und gehört zum Besitz des Gebäudes Martin-Luther-Straße 20.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kapelle, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Kapelle besteht aus einem Langhaus mit nach Osten anschließendem Chor mit 3/8 -Schluss.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die einschiffige Kapelle misst ca. 7,25 m in der Breite und 14,90 m in der Länge. Sie schließt mit einem 3/8-Chorpolygon.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Umfassungswände, die Maßwerkfenster auf Süd- und Ostseite und das Portal auf der Westseite entstanden im Mittelalter, vermutlich im 14. Jahrhundert. Die Maßwerkfenster wurden nachträglich zugesetzt und kleinere Öffnungen, entsprechend der späteren Nutzung als Schafscheuer und Lagerraum, eingesetzt.
Bestand/Ausstattung:
Die Kapelle ist ein verputzter Bruchsteinbau unter Verwendung von Werkstein an Fenster- und Türeinfassungen.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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