Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Haus mit der schönen Stiege

ID: 158089195015  /  Datum: 02.03.2025
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Rösslegasse
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 88499
Stadt-Teilort: Riedlingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Biberach (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8426097010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Gebäude Rößlegasse 1 in Riedlingen hat sich dem Baubefund zufolge ein um das Jahr 1556 (d) entstandener Fachwerkbau in hohem Maße und vergleichsweise ungestört erhalten. Das massiv ummauerte Erdgeschoß nahm eine hölzerne Innenkonstruktion auf und war durch eine Querwand in der westlichen Querachse sowie ein Zwischendeckengebälk in der mittleren und östlichen Zone wenigstens ansatzweise unterteilt. Die westliche Zone mit der großen Toröffnung an der Nordseite könnte dabei der Gesamtdisposition zufolge als Tenne gedient haben, was auf eine landwirtschaftliche Nutzung dieses Bereiches hinweist. In der mittleren und östlicher Zone
könnten sich davon ausgehend Stallungen und Schopf befunden haben. Der über dem Zwischendeckengebälk befindliche Bereich wird dann vermutlich als Heubergeraum gedient haben. Ein unter der mittleren Zone gelegener Gewölbekeller könnte auf eine spätere Veränderung zurückgehen.
Das Zusammenspiel von Wirtschafts- und Wohnräumen läßt im Gebäude Rößlegasse 1 ein Ackerbürgerhaus erkennen, das Wohn- und Wirtschaftsfunktionen eines kleinen landwirtschaftlichen Betriebes unter einem Dach vereinte, darüber hinaus jedoch zumindest von den baulichen Gegebenheiten her auch Platz für handwerkliche Funktionen geboten hätte. Aufgrund des guten Erhaltungszustandes, des hohen Grades an Originalsubstanz und der guten Ablesbarkeit von ursprünglicher Konstruktion sowie Raum- und Nutzungsstruktur darf das Gebäude Rößlegasse 1 in Riedlingen als einer der besterhaltenen und bauhistorisch wichtigsten Fachwerkbauten des mittleren 16. Jahrhunderts in Oberschwaben bezeichnet werden. Ihm kommt damit eine weit über die malerische Außenerscheinung hinausreichende Bedeutung zu.

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung
  • Restauratorische Untersuchungen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Hochaufragendes Fachwerkhaus über gedrungen-rechteckigem Grundriß mit zwei Fachwerkgeschossen über hohem, gemauerten Erdgeschoß, von Satteldach bekrönt und mit dekorativem, außen sichtbaren Fachwerk.
Unter dem mittleren Bereich der Grundfläche ein die gesamte Gebäudebreite einnehmender Gewölbekeller mit nordseitigem, überwölbten Zugang. Das Erdgeschoß vierseitig massiv umfangen, mit zwei kleinen rundbogigen Lichtöffnungen an der Westseite, an der Nordseite von großem Tor und einer kleineren Kellerabgangstür durchbrochen. Im östlichen Bereich des Erdgeschosses ist ein moderner Transformatorenraum eingestellt. Das erste Obergeschoß bis auf die rückwärtige Giebelseite im Osten vollständig in Eichenholzfachwerk in Renaissanceformen errichtet.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Dreischiffiger / dreizoniger Grundriß mit schmalem Mittelflur und kleiner Bohlenstube in der Nordwestecke. Seitlich des Flures ansonsten Einzelräume entsprechend der Gerüstgliederung angeordnet. Zugang über Freitreppe und Treppenpodest an der vorderen Giebelseite im Westen von der Rößlegasse aus. Das zweite Obergeschoß gleichartig abgezimmert und gegliedert mit schmalem Mittelflur und je drei seitlichen Räumen.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Fachwerkkonstruktion an den Außenfronten mit sichtbarer Backsteinausfachung, im Inneren zumeist nachträglich überputzt. Das Dachwerk im ersten Dachgeschoß vollständig modern verkleidet, im zweiten Dachgeschoß und im Spitzboden freiliegend. Liegender verzapfter Stuhl mit Fachwerkgiebelscheibe gegen Westen. Nach Osten (Rückgiebel) in Backstein gemauerte, weitgehend öffnungslose Giebelscheibe, mittels Gesims über der gleichfalls massiv gemauerten Rückfront des ersten und zweiten Obergeschosses ansetzend.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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