Schiefes Haus (Großbottwar)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 178013043910  /  Datum: 13.05.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Hafnergasse
Hausnummer: 5
Postleitzahl: 78050
Stadt-Teilort: Villingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8326074020
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Flankiert von zwei Neubauten, besitzt das traufständig zur Gasse ausgerichtete Gebäude zwei unterschiedliche Giebelwände. Im Westen handelt es sich um eine eigene Wand, die im EG und 1. OG massiv aufgemauert und darüber in Fachwerk abgezimmert wurde. In das 17. Jahrhundert zu datieren, reagiert das Fachwerkgefüge auf einen straßenseitigen, ungefähr die halbe Parzellentiefe einnehmenden Nachbarbau, während die rückwärtige Grundstückstiefe frei von einer Bebauung blieb.
Anders verhält es sich bei der östlichen Giebelwand, dessen Holzbauteile als Bestandteile einer besitzrechtlichen Trennwand eines größeren Baukörpers zu werten sind. Im erhaltenen Bestand sind es in erster Linie die drei, in Resten erhaltenen Gerüstständer, die im bauzeitlichen Zustand über die Höhe von drei Nutzungsebenen reichten. Ursprünglich handelte es sich um vier Ständer, von denen die beiden äußeren Ständer unmittelbar vor den massiven Traufwänden angeordnet wurden, während die beiden inneren Ständer die räumliche Trennung in drei Zonen vorgaben. Im 1. OG sind dies die straßenseitige Stubenzone, die mittige Herdzone und die rückwärtige Kammerzone, was sich dann über die Wandfüllungen zu erkennen gibt.
Im Bereich der Stube sind es Bohlen, in den beiden verbleibenden Zonen Bretter. Nach der dendrochronologischen Auswertung datiert die Trennwand in die Jahre 1374/75 (d). Sie war Bestandteil eines größeren Baukomplexes, bestehend aus drei eigenständigen, durch Holzwände getrennte Reihenhäuser, mit gemeinsamen massiven Traufwänden entlang den Straßen- und Hofseiten.
Während es im Verlaufe der folgenden Jahrhunderte zu besitzrechtlichen Verschiebungen zwischen den Wohnteilen kam, erfuhr das erhaltene Reihenhaus im 16. Jahrhundert eine Modernisierung. Dazu gehörte der teilweise Ersatz der Westwand durch eine massive Aufmauerung der unteren beiden Ebenen und die Erneuerung der Stube durch eine Drehung der Deckenbalken um 90 Grad.
Ein umfassender Umbau erfolgte im 17. Jahrhundert, als mit der westlichen Fachwerkwand auch das damalige Dachwerk durch das heute vorhandene Dachwerk erneuert wurde.


1. Bauphase:
(1374 - 1375)
Erbauung des Gebäudes, dendrochronologische Datierung der Trennwand im OG (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1500 - 1599)
Modernisierungen
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1600 - 1699)
Umfassender Umbau mit Erneuerung der westlichen Fachwerkwand und des Dachwerkes
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht / Wohnhaus in 78050 Villingen (2025 - Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Traufseitig in die geschlossene Bebauung der nördlichen Hafnergasse eingebunden.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Schmaler, dreigeschossiger Baukörper mit abschließendem Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Holzbau mit Gebäudeteil aus Stein
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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