Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Chorherrenstift St. Johann

ID: 381316039148  /  Datum: 03.06.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Brückengasse
Hausnummer: 1
Postleitzahl: 78462
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043012
Flurstücknummer: 150/1
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Am Platz der heutigen Liegenschaft soll bereits im 10. Jh. der Hl. Konrad eine Taufkirche errichtet haben, die auch als Pfarrkirche für Laien genutzt wurde. Rings herum dehnte sich ein Friedhof. Von 1266-1276 wurde die Pfarrkirche St. Johann zu einem Chorstift erhoben. Anstelle des Kirchleins aus dem 10. Jh. entstand ein Neubau, dessen Chorfundament am 21. Mai 1268 gelegt wurde. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde an den gotischen Langchor eine dreischiffige, wohl flach gedeckte Pfeilerbasilika gesetzt. 1432 entstand die Marienkapelle am südlichen Chor und der im Jahr 1434 errichtete Kirchturm. Zwischen 1735 und 1743 fand eine umfassende Renovierung der Kirche statt. Im Jahr 1816 wurde die Kirche entweiht und diente ab 1818 als Brauerei. Der Kirchturm wurde 1830 abgerissen. 1889 folgte die Umnutzung und Umgestaltung zum katholischen Gemeindehaus, Hotel und einer Gaststätte..


1. Bauphase:
(1200 - 1300)
Der heutige Bau gehört zum 1266 gegründeten Chorherrenstift und stammt in wesentlichen Teilen aus dem 13.Jahrhundert. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kirche, allgemein

2. Bauphase:
(1400 - 1415)
Erbauung der dreischiffigen Pfeilerbasilika (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1432)
Anbau Marienkapelle (a)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kapelle, allgemein

4. Bauphase:
(1434)
Anbau des Turms
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Turm (Kirche)

5. Bauphase:
(1734 - 1743)
Renovierung (a); neuer Hochaltar und zwei Seitenaltäre entstehen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1735)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1800 - 2000)
Kellereinbauten im 19. und 20. Jh. (GK)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1813 - 1817)
Kircheninventar an Münster übergeben, weitere Teile wurden 1817 versteigert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

9. Bauphase:
(1816 - 1899)
Profanierung im 19. Jh. mit Umgestaltung der Binnenstruktur; Nutzung der Kirche als Brauerei.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Brauerei

10. Bauphase:
(1830)
1830 wurde der Kirchturm abgerissen (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

11. Bauphase:
(1899)
Umnutzung zum kath. Gemeindehaus, Hotel und Gaststätte (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus, Herberge
    • Hotel
  • Sakralbauten
    • Gemeindehaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht von Osten / Ehem. Chorherrenstift St. Johann in 78462 Konstanz (1963-69 - Landesamt für Denkmalpflege BW, Außenstelle Freiburg)

Zugeordnete Dokumentationen

  • archäologische Ausgrabungen 1889, 1894, 1960, 1995.
  • Fotodokumentation
  • Bauaufnahme
  • Publikationen/hist. Quellen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
N/O-Ecke der Altstadt im Bereich Niederburg
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kirche, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Flachgedeckte Basilika mit flachem Chorabschluss.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Dreischiffige Pfeilerbasilika zu 5 Joche mit langem eingezogenen Rechteckchor und südliche angebauter Marienkapelle. Im Mittelschiff des Langhauses abgehängte Tonnendecke.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Wesentliche Teile des Gebäudes stammen aus dem 13. Jh.; die Struktur des Kirchenbaus - Pfeilerarkaden und Balkendecken sowie wohl auch der fast völlig verkleidete Dachstuhl - ist in wesentlichen Zügen erhalten. Starke Eingriffe in die Inneneinteilung erfolgten im 19. Jh. im Zuge der Profanierung zu einem katholischen Vereinshaus, das EG des Kirchenlanghauses wurde Festsaal mit tiefer angesetzter Gewölbedecke, Darüber entstanden Wirtschafts- und Gasträume. Unter dem ehemaligen Chor- und Sakristeibereich sind zwei gewölbte Kellerräume erhalten, die frühneuzeitlichen oder mittelalterlichen Ursprungs sein dürften. Die übrigen Keller, vor allem an der Nordseite, stammen aus dem 19. und 20. Jh.
Bestand/Ausstattung:
Pfeilerarkaden, Balkendecken

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Decken
    • Balkendecke
Konstruktion/Material:
Stein

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