Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 101070638911  /  Datum: 28.08.2025
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Josefsgasse
Hausnummer: 6
Postleitzahl: 78050
Stadt-Teilort: Villingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Schwarzwald-Baar-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8326074020
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Bauzeitlicher Bestand des Kernbaus konnte im Dachraum aufgenommen werden. Es handelt sich um Unterzüge, die zwischen den beiden Brandwänden verlaufen und als Auflager für ein Deckengebälk über dem 1. Dachgeschoss dienten. Nach den dendrochronologischen Untersuchungen datieren sie in die Jahre um 1355 (d). Ein zeitlicher Anhalt, der dann wohl auch auf den Kernbau übertragen werden kann.
Bei der die gesamte Gebäudetiefe überspannenden, um 1758 (d) errichteten Dachkonstruktion, handelt es sich um den Ersatz des Altdaches, im Zusammenhang mit einer Erneuerung der gassenseitigen Traufwand und der rückwärtigen Erweiterung des Kernbaus.
Weiterhin zugänglich und zu beurteilen war der rückwärtige, außerhalb des Kernbaus liegende Erdgeschossbereich. Eingefasst durch drei äußere Massivwände, handelt es sich um eine Deckensituation aus den Jahren um 1859 (d).


1. Bauphase:
(1355)
Datierung der Unterzüge (d) und die damit verbundene Errichtung des Kernbaus
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

2. Bauphase:
(1758)
Erstellung der Dachkonstruktion (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

3. Bauphase:
(1859)
Bereich des Erdgeschosses außerhalb des Kernbereichs
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht der südlichen Traufseite / Wohnhaus in 78050 Villingen (2023 - Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Eingebunden in die städtische Reihenbebauung und geprägt durch die gemeinsamen Brand- bzw. Parzellenwände mit den angrenzenden Nachbarn, nimmt das Gebäude den straßenseitigen Bereich einer in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Parzelle ein. Der rückwärtige Hofbereich war im angetroffenen Zustand unbebaut.
Nach den aufgenommenen Brandwandzuordnungen handelt es sich bei dem untersuchten Gebäude um einen Lückenbau zwischen dem Gebäude Josefsgasse 4 im Osten und dem ehemaligen, später erneuerten Nachbargebäudes Nr. 8 im Westen, wobei von Letzterem noch die östliche Brandwand erhalten ist.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich um einen dreigeschossigen, verputzten Massivbau. Den Abschluss bildet ein Satteldach mit Ladegiebel in giebelständiger Ausrichtung zur südlich verlaufenden Gasse.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Abgezimmert wurde ein Sparrendach, bei dem die Sparren in einer Länge über die gesamte Dachschräge reichen und annähernd mittig von den alten Unterzügen unterstützt werden (Querschnitt). Ihr oberes Auflager bildet das den Dachfirst ausbildende Firsträhm, während die beiden traufseitigen Fußpunkte unterschiedliche Auflager bekamen, wobei in beiden Fällen kräftige, von Brandwand zu Brandwand reichende Wechsel die konstruktive Basis der Dachkonstruktion bilden. In den gassenseitigen Wechsel zapfen kurze Stiche, in deren Enden wiederum die Sparren einzapfen.
An der Rücktraufe dient der Wechsel als Rückverankerung für zwei Zugbalken, die die aus den Sparren resultierenden Horizontalkräfte über einseitige Schwalbenschwanzverbindungen
an den Wechsel abgeben. Damit dies funktioniert, fixieren die Zugbalken auch das Wandrähm der rückwärtigen Fachwerkwand, das gleichzeitig als Sparrenschwelle für die einzapfenden Sparren dient. In dieser Kombination den Übergang vom Rofen- zum Sparrendach dokumentierend, kommt der angetroffenen Dachkonstruktion eine seltene und in lokaler Hinsicht konstruktionsgeschichtliche Bedeutung zu.

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