Wohnhaus
ID:
122909547811
/
Datum:
06.02.2025
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
| Straße: | Roßmarkt |
| Hausnummer: | 36 |
| Postleitzahl: | 73728 |
| Stadt-Teilort: | Esslingen am Neckar |
|
|
|
| Regierungsbezirk: | Stuttgart |
| Kreis: | Esslingen (Landkreis) |
| Wohnplatzschlüssel: | 8116019003 |
| Flurstücknummer: | keine |
| Historischer Straßenname: | keiner |
| Historische Gebäudenummer: | keine |
| Lage des Wohnplatzes: |
|
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Wohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Obere Beutau 5)
Doppelwohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Obertorstraße 42, 44)
Wohn-und Geschäftshaus (73728 Esslingen am Neckar, Pliensaustraße 13)
Restaurant Reichsstadt, Rathausplatz 5 (73728 Esslingen)
Doppelwohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Obertorstraße 42, 44)
Wohn-und Geschäftshaus (73728 Esslingen am Neckar, Pliensaustraße 13)
Restaurant Reichsstadt, Rathausplatz 5 (73728 Esslingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die durchgeführte dendrochronologische Altersbestimmung zeigt, dass die eichene Primärkonstruktion des Gebäudes im Winter 1341/42 gefällt wurde. Somit ist davon auszugehen, dass das Gebäude im Jahr 1342 (d) errichtet wurde. Wohl nach einer Erweiterung des Gebäudes in Richtung Norden wurde das Dachtragwerk unter Verwendung älterer Hölzer neu aufgerichtet.
Die dendrochronologische Altersbestimmung belegt, dass die Hölzer des Dachtragwerkes im 16. Jahrhundert (Sommer 1511 mit Vorbehalt) gefällt wurden.
1. Bauphase:
(1342)
(1342)
Erbauung des Gebäudes (d)
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
2. Bauphase:
(1511)
(1511)
Umbau des Dachtragwerks im 16. Jahrhundert
Betroffene Gebäudeteile:
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohn- und Geschäftshaus
Zugeordnete Dokumentationen
- Dendrochronologische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude Roßmarkt 36 befindet sich in der sog. Pliensau-Vorstadt, welche südwestlich der staufischen Kernstadt von Esslingen liegt. Das Wohnhaus steht traufständig an der nördlichen Seite des Roßmarktes. Ursprünglich verlief nordöstlich des Gebäudes die Stadtmauer der Pliensau-Vorstadt; diese wurde ab dem 19. Jahrhundert allmählich abgebrochen. Die Freiflächen zwischen Stadtmauer und den Stadtneckarkanälen wurde erst ab dem späten 19. Jahrhundert überbaut und dabei die Wehrneckarstraße angelegt.
Lagedetail:
- Siedlung
- Stadt
Bauwerkstyp:
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein traufständiges, dreigeschossiges Wohnhaus. Über einer teilweise massiv gemauerten Erdgeschosszone erheben sich zwei verputzte Fachwerk-Obergeschosse. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach mit Schleppgauben ab. An der südlichen, straßenseitigen Traufe befindet sich im 1. Dachgeschoss eine Aufzugsgaube mit schwenkbarem Galgenkran. Die Geschosse stoßen traufseitig leicht vor.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Das Wohnhaus ist nicht unterkellert besitzt aber in der nordöstlichen Ecke des Erdgeschosses einen mehrere Stufen abgesenkten, kellerartigen Raum.
Die Gebäudegrundrisse sind in zwei Längszonen und drei Querzonen untergliedert.
Im Erdgeschoss zeichnet sich eine Längsflurerschließung an der östlichen Giebelseite ab.
Die westliche Längszone des Erdgeschosses nimmt in der straßenseitigen Querzone einen zuletzt als Ladengeschäft genutzten Raum auf. Die übrigen Räume dienen bislang als Lagerräume. Im 1. Obergeschoss ist die Grundrissgliederung noch am besten ablesbar. Zur Straße hin orientieren sich nach Süden die Stube und die Stubenkammer. Nördlich der Stube ein möglicherweise schon ehemals als Küche genutzte Raum.
Im 2. Obergeschoss zeichnet sich eine nahezu identische Grundrissgliederung wie im 1. Obergeschoss ab. Auffallend ist hier jedoch, dass die Trennwand zwischen Stube und Stubenkammer leicht in ihrer Flucht verspringt.
Das 1. Dachgeschoss ist zu Wohnzwecken ausgebaut.
Das 2. Dachgeschoss ist unausgebaut und dient zu Lagerzwecken.
Die Gebäudegrundrisse sind in zwei Längszonen und drei Querzonen untergliedert.
Im Erdgeschoss zeichnet sich eine Längsflurerschließung an der östlichen Giebelseite ab.
Die westliche Längszone des Erdgeschosses nimmt in der straßenseitigen Querzone einen zuletzt als Ladengeschäft genutzten Raum auf. Die übrigen Räume dienen bislang als Lagerräume. Im 1. Obergeschoss ist die Grundrissgliederung noch am besten ablesbar. Zur Straße hin orientieren sich nach Süden die Stube und die Stubenkammer. Nördlich der Stube ein möglicherweise schon ehemals als Küche genutzte Raum.
Im 2. Obergeschoss zeichnet sich eine nahezu identische Grundrissgliederung wie im 1. Obergeschoss ab. Auffallend ist hier jedoch, dass die Trennwand zwischen Stube und Stubenkammer leicht in ihrer Flucht verspringt.
Das 1. Dachgeschoss ist zu Wohnzwecken ausgebaut.
Das 2. Dachgeschoss ist unausgebaut und dient zu Lagerzwecken.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Holzgerüstbau
- Geschossgerüst
- Decken
- Balkendecke
- Dachform
- Satteldach
- Schleppgaube(n)
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb., mit einheitlicher Gebindeaufreihung
Konstruktion/Material:
Die historische Primärkonstruktion der drei Vollgeschosse scheint weitestgehend aus Eichenholz zu bestehen. Die Knotenpunkte dieser Konstruktion sind verblattet. Zum Zeitpunkt der Untersuchung waren allerdings nur kleinere Teilbereiche der Fachwerkkonstruktion im Erdgeschoss sowie das Dachtragwerk im 2. Dachgeschoss einsehbar. Die drei Vollgeschosse wurden mit Geschoßständern errichtet, die offenbar vom Erdgeschoss bis ins 2. Obergeschoss in einem Stück durchgehen. Da im 2. Obergeschoss die Ständer jedoch momentan nicht einsehbar sind, kann dies schlussendlich nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden. Diese Geschoßständer sind in den "internen" Querbundachsen weitestgehend erhalten. Straßenseitig wurde das Gebäude ursprünglich stockwerksweise abgebunden, so dass hier Geschoßvorstöße an der Südfassade entstanden. Die ursprünglich vorhandenen straßenseitigen Außenwandständer wurden im Erdgeschoss - wohl im 19. Jahrhundert - entfernt, nachdem die heutige Außenwand neu aufgemauert wurde.
Das Dachtragwerk des Sparrendaches besteht aus zahlreichen zweitverwendeten Hölzern. Die Knotenpunkte der überwiegend verwendeten Nadelhölzer wurden verzapft.
Das Dachtragwerk des Sparrendaches besteht aus zahlreichen zweitverwendeten Hölzern. Die Knotenpunkte der überwiegend verwendeten Nadelhölzer wurden verzapft.

