Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 161316049122  /  Datum: 25.06.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Untere Laube
Hausnummer: 33
Postleitzahl: 78462
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043012
Flurstücknummer: 117/1
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Wohnhaus ist als Teil des Schwartzschen Hofes seit 1368 nachgewiesen. Der Name Schwartzscher Hof leitet sich vom damaligen Besitzer Jacob Schwarz, dem Bürgermeister von 1874 und Angehörigem einer der älteren Konstanzer Geschlechter, ab. Ehemals bildeten die drei heutigen Gebäude Untere Laube 29, 33 und 35 diese gemeinsame Liegenschaft (siehe auch Untere Laube 29 und 35).
Das Gebäude ist bis 1454 als Patrizierhaus, danach als Domherrenhof (1454-1630) und zwischen 1630 -1829 als Kanzlei/Amtsgebäude belegt.
1829 kam es zu einer Zweiteilung in eine südliche und eine nördliche Hälfte. Die nördliche (heute Untere Laube 29) kaufte der Hafnermeister Joseph Brennfleck. Das Gebäude erhielt die Nummer 93, später 93b (zwischen 1852-59), dann 20 (Häuserbuch 1908) und schließlich die heutige Nummer 29.
Die südliche Hälfte ging zuerst an die Amtskasse und wurde 1831 zum Gefängnis (Haus zur Kuh). Die Nummerierung bezeichnet es damals als Hausnummer 93,5, etwas später als 93a (1852-59).
1876 wurde das Gefängnis verlegt und dieser Gebäudeteil vom Holzhändler und Steinhauer Joseph Amann erworben. Dieser vollzog erhebliche Baumaßnahmen und teilte es nocheinmal in zwei Gebäude, so dass beim Verkauf noch im selben Jahr an den Gefägniswärter Rochus Schorner das Gebäude mit der heutigen Hausnummer 33 sogar als neu erbautes dreistöckiges Wohnhaus entgegentritt.
Im Häuserbuch von 1908 wird das Gebäude noch unter seiner vorherigen Nummerierung - Untere Laube 18 - aufgeführt (A; Häuserbuch 1908, 527).


1. Bauphase:
(1368)
Erstmals archivalisch belegt (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1368 - 1454)
Patrizierhaus (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Patrizierhaus

3. Bauphase:
(1454 - 1630)
Als Domherrenhof belegt (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1630 - 1828)
Als Amtshaus/Kanzlei belegt (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Amtsgebäude

5. Bauphase:
(1829)
Zweiteilung in nördliche und südliche Hälfte (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1831)
Nördliche Hälfte als Gefängnis genutzt (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Gefängnis

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1368 - 1454)
unbekannt
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Patrizier
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1829)
Brennfleck, Joseph
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft die nördliche Hälfte des geteilten Gebäudes, das die Nummer 93 erhält.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Hafnermeister
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Besitzer:in:
(1831)
Amtskasse
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
nimmt die südliche Hälfte in Besitz; darin wird das Gefängnis (Haus zur Kuh) eingerichtet; die Gebäudehälfte erhält zu dieser Zeit die Haus Nr. 93,5.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Besitzer:in:
(1876)
Amann, Joseph
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Beschreibung:
Unter Joseph Amann werden erhebliche Baumaßnahmen und die Teilung in zwei weitere Gebäude vollzogen.
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Besitzer:in:
(1876)
Schorner, Rochus
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Beschreibung:
Unter Joseph Amann werden erhebliche Baumaßnahmen und die Teilung in zwei weitere Gebäude vollzogen.
Beruf / Amt / Titel:
  • Gefängniswärter
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht von Westen / Wohnhaus in 78462 Konstanz (2008 - Schoenenberg)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Publikationen
  • Fotodokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus befindet sich in der Westgrenze der Altstadt, nördlich des ehemaligen Franziskanerklosters. Das Gebäude war Teil des Schwartzschen Hofes.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Patrizierhaus
    • Wohnhaus
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Amtsgebäude
    • Strafanstalt
  • Sakralbauten
    • Kurie
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges Wohnhaus mit Gaststätte im EG, traufständig mit Satteldach, direkt an der Stadtmauer angebaut. Vier Achsen breite Westfassade.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Im Inneren weitgehend erneuert; auf ältere Substanz weist allerdings der tonnengewölbte Keller entlang der Stadtmauer, sowie der frühneuzeitliche Dachstuhl. (Denkmalliste)
Bestand/Ausstattung:
Westfassade mit Gestaltung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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